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Pressemitteilung der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen Claudia Middendorf zu den Vorwürfen gegen die Stiftung Wittekindshof

20.01.2021

PRESSEMITTEILUNG

 

Wittekindshof: Claudia Middendorf verurteilt mutmaßliches Fehlverhalten aufs Schärfste

Düsseldorf – Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten, zeigt sich hinsichtlich des mutmaßlichen Fehlverhaltens im Heilpädagogischen Intensivbereich der Diakonischen Stiftung Wittekindshof zutiefst besorgt.

Zu den Vorkommnissen erklärt die Landesbehinderten- und patientenbeauftragte: „Die Berichterstattung und Nachforschungen erlauben mir nun eine detaillierte Einschätzung der Sachlage. Sollten sich die Vorwürfe gegen die beschuldigten Beschäftigten bewahrheiten, müssen schnellstmöglich Konsequenzen gezogen werden. Ein Verhalten, wie es den Beschuldigten aktuell zur Last gelegt wird, ist nicht tolerabel und verurteile ich aufs Schärfste.

Die Rechte der Menschen, die in Wohn- und Betreuungsangeboten untergebracht sind, müssen zu jeder Zeit und ausnahmslos gewahrt werden. Ihre Angehörigen müssen sich darauf verlassen können, dass die geliebten Menschen, die sie den Einrichtungen anvertraut haben, gut versorgt werden und ihnen zu keiner Zeit Leid zugefügt wird. Den Vorwürfen muss daher intensiv durch die Staatsanwaltschaft nachgegangen und der Sachverhalt umfassend aufgeklärt werden. Schwerwiegende Übergriffe und nicht genehmigte freiheitsentziehende Maßnahmen sind durch nichts zu rechtfertigen.

Gerade für den Personenkreis der Menschen mit Behinderung müssen die Einrichtungen eine qualitativ hochwertige und der individuellen Lage angepasste Betreuung bieten. Es bedarf eines erfahrenen Fachpersonals, das besonnen und sensibel auf die Bewohnerinnen und Bewohner eingeht. Die Betroffenen brauchen eine Anlaufstelle, der sie vertrauen und die mehr bedeutet als eine rein psychiatrische Unterbringung.

Ich wünsche mir nun eine zügige und lückenlose Aufklärung der Vorkommnisse und ganz besonders, dass sich derartiges Fehlverhalten, auch im Ansatz, nicht wiederholen wird.“

Pressekontakt:

Magda Niehues

Fürstenwall 25

40219 Düsseldorf

Telefon: (0211) 855-3802

Telefax: (0211) 855-3037

E-Mail:   magda.niehues@lbbp.nrw.de