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Fachtag Gewaltschutz: "Besserer Schutz durch Beteiligung" am 23. Januar 2025 in Bielefeld

24.01.2025
Fachtag Gewaltschutz: "Besserer Schutz durch Beteiligung"

 

„Es hat Klick gemacht!“ 

 

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gemeinsam gegen Gewalt - Grenzen überwinden statt überschreiten“ kamen am 23. Januar 2025 auf Einladung des KSL-OWL rund 70 Teilnehmer*innen zusammen, um sich über die partizipative Umsetzung von Schutzkonzepten auszutauschen.

Erstmals dabei: Fachkräfte aus dem Kontext Förderschule, inklusive Schüler*innenvertreter*innen. Denn auch die Schulen sind aktuell aufgefordert Schutzkonzepte zu erstellen. Ziel der Veranstaltung war es dabei, nicht nur zur Beteiligung zu ermutigen, sondern diese als existenziell wichtig für gelingenden und gelebten Gewaltschutz zu etablieren, sowie den Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren zu fördern (auch außerhalb der eigenen Blase).

Durch einen verständlichen und gelungenen Einstiegsvortrag durch Julia De Juan von 'Okay! Schutzkonzepte', konnten alle in aufgeschlossener Atmosphäre an die eigenen Prozesse anschließen. Wer dann noch auf der Suche nach Ideen und Unterstützung war, konnte vielleicht in der folgenden Netzwerkphase fündig werden. An kleinen Infotischen vertreten, waren 10 Mitglieder des OWL-weiten Netzwerks Gewaltschutz und Behinderung (Link Übersicht_Netzwerk_Gewaltschutz_und_Behinderung_OWL_1.docx). Weitere Puzzleteile lieferte die partizipative Vorstellung eines Umsetzungsprozesses im Bereich Wohnen der Stiftung Eben-Ezer durch Gisela Krohn, Marcin Schürer, Detlef Schwuchow, Andrew Stranghöner und Axel Werner. In der Stiftung Eben Ezer besteht hierzu ein Team, welches ein Mal jährlich in jeder Einrichtung, das Thema Gewaltschutz auf die Tagesordnung setzt.

Anne Wohlfahrt vom KSL-OWL erläuterte noch kurz ein bald anlaufendes Projekt, in dem in einem partizipativen Prozess ein Index für Gewaltschutz erarbeitet werden soll, mit dem Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen ihr Gewaltschutzkonzept und dessen Umsetzung überprüfen können. Für den Entwicklungsprozess warb Anne Wohlfahrt um Einrichtungen und Nutzer*innen mit Behinderungen, die Interesse hätten, daran mitzuwirken. Erste Kontakte konnten bereits geknüpft werden.

Nach der Mittagspause wurde in Workshoprunden, auch durchaus kontrovers und tiefergehend, unter anderem zur Beteiligung von Jugendlichen aber auch Erwachsenen mit hohem Unterstützungsbedarf oder auch strukturellen Herausforderungen diskutiert. In der ein oder anderen Rückmeldung wurde deutlich, die Anregungen haben wichtige Reflexionen angestoßen und bei manchen Teilnehmenden habe „es 'Klick' gemacht!“.

 

Begrüßung und Vorstellung des Tagesprogramms durch Ulrike Häcker und Anne Wohlfahrt vom KSL-OWL

 

Vortrag von Julia de Juan von Okay!-Schutzkonzepte

 

Austausch mit den Mitgliedern des Netzwerks Gewaltschutz und Behinderung OWL

 

Vorstellung des partizipativen Umsetzungsprozesses der Stiftung Eben Ezer durch Gisela Krohn, Marcin Schürer, Detlef Schwuchow, Andrew Stranghöner und Axel Werner