8 der insgesamt 9 Ombudspersonen für Ostwestfalen-Lippe waren der Einladung des KSL Detmold gefolgt.
Nach der Novellierung des Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG) Anfang 2023 sind die Kreise und kreisfreien Städte aufgefordert Ombudspersonen zu benennen, die auf Anfrage bei Streitigkeiten zwischen Leistungsanbietern und Nutzer*innen oder Angehörigen vermitteln sollen.
Dies haben die meisten Kreise und die Stadt Bielefeld bereits umgesetzt und jeweils 1 oder 2 Personen benannt. Wie umfangreich und herausfordernd, aber auch sinnstiftend und erfüllend diese ehrenamtliche Aufgabe sein kann, ist auf diesem ersten Vernetzungstreffen schnell deutlich geworden - da kann es vereinzelt auch schon einmal zu 20 Wochenstunden Einsatzzeit kommen, sofern man bereit und in der Lage ist, soviel Zeit überhaupt zu investieren.
Flächendeckend sind die Wohnangebote und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sowie die Alten- und Pflegeeinrichtungen mit den Informationen zum Angebot der Ombudspersonen und den Kontaktmöglichkeiten versorgt worden. Neben Flyern und Plakaten in den Einrichtungen, gehören auch immer wieder Besuche vor Ort oder die Teilnahme an Festen zur aktiven Öffentlichkeitsarbeit der Ombudspersonen, um sich bekannt zu machen.
Die Ombudspersonen erfüllen ihre Aufgabe auf der Basis ganz unterschiedlicher Professionen und Qualifizierungen, teilweise sogar mit Ausbildungen im Bereich Mediation, Gesprächsführung oder Konfliktberatung.
Diesem ersten kollegialen Austausch, in dem auch inhaltliche und organisatorische Fragen diskutiert wurden, sollen etwa halbjährliche weitere Treffen folgen, um gut miteinander im Gespräch zu bleiben. Das KSL Detmold und die Ombudspersonen haben hierzu bereits einen Herbsttermin vereinbart, an dem eventuell auch ein inhaltlicher Beitrag durch das KSL eingebracht wird.
Die Kontaktadressen der Ombudspersonen in NRW und Ostwestfalen-Lippe finden Sie auf der Seite der Monitoringstelle des Landes NRW unter: Ombudspersonen nach dem WTG <- hier klicken