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Runder Tisch 'Schulische Inklusion in Bielefeld' - Austausch mit der Kommunalpolitik

04.07.2025
Gruppenfoto mit den Teilnehmer*innen des Austauschtreffens

Die schulpolitisch erfahrenen, Bielefelder Kommunalpolitiker*innen Silvia Bose (Grüne), Astrid Lehmann (Linke) und Miriam Welz (SPD) haben sich am 3. Juli dem Austausch mit Mitgliedern des "Runden Tischs Schulische Inklusion in Bielefeld" gestellt, zu dem das KSL Detmold in seine Räumlichkeiten eingeladen hatte.

Deutlich wurde, dass für die im Sinne der UN-BRK anzustrebende Abkehr von einem exklusiven Förderschulsystem für Kinder mit Behinderungen, zu einem inklusiven, gemeinsamen Schulsystem für alle Kinder, noch zahlreiche Hürden überwunden werden müssen. Die Voraussetzungen für einen zügigen und unkomplizierten Umbau müssen auf unterschiedlichen Ebenen erst noch geschaffen werden. Umso wichtiger, das Thema Schulische Inklusion dauerhaft auf der Tagesordnung zu halten und größere Handlungsspielräume für die notwendige Umgestaltung des bestehenden Schulsystems einzufordern. Weitgehende Einigkeit herrschte darüber, dass die Vision, von einer Schule für alle, in der unterschiedlichsten, individuellen Bedarfen von Schüler*innen mit und ohne Förderbedarf angemessen und gemeinsam begegnet werden kann, richtig ist.

Unmittelbar mit Schule verbunden sind auch die ab 2026 geltenden Rechtsansprüche auf einen Platz im Offenen Ganztag - auch in den Förderschulen. Auch diese Umsetzung ist voraussetzungsvoll: Es braucht Räume, Personal und Assistenz sowie eine ausreichende, finanzielle Deckung dieser Aufgaben. Die Bielefelder Schulentwicklungsplanung hat hierzu klare Handlungsempfehlungen formuliert - inwieweit diese Empfehlungen auch schon zu umfassenden Handlungen geführt haben, konnte im Detail nicht geklärt werden - noch 6 Monate bis 2026, das ist gefühlt schon morgen...

Möglicherweise war dies nicht der letzte Austausch mit der Kommunalpolitik, zumindest wurde deutliches Interesse an weiteren Treffen bekundet - wir bleiben dran.